Sonntag, 10. Juli 2011

DAs unendliche Begehren


(Hier begint ein ewiger Hunger der nie gesättigt wird: Er bestheht in einem inneren Gieren und Trachten der liebenden Kraft und des irdischen Geistes nach einem überirdischen Gute. Und diese Begierde des Geistes nach einem Genuß, zu dem der Geist von Gott eingeladen und angeeifert wird, die will sich mit aller Macht erfüllen. Seht, hier beginnt das ewige Gieren und dauerndes Sehnen und eine ewige Erfolglosigkeit“ Ruysbroek. Der Diskurs der Abwesenheit ist ein Text mit zwei Ideogrammen: das sind die zum Himmel erhobenen Arme der Begierde und die ausgestreckten Arme des Bedürfnisses. Ich oszilliere, ich schwanke zwischen dem phallischen Bild der erhobenen und und dem Kinderkrippenbild der ausgestreckten Arme hin und her. Barthes: Fragmente S. 31)

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