Donnerstag, 28. Juli 2011

Im Sommer wird man nur Dick: es wird Zeit, dass wieder Winter wird

Vielleicht, weil's heute draußen schneit,
Fühl' ich mich so elegisch weit.
Der Winter ist's, der Seelen weckt
Und nicht allein den Dreck bezweckt.
Im Sommer war man draußen heiter,
Und davon ward der Körper breiter,
 Dauthendey
QED

Sonntag, 17. Juli 2011

Hannover: Deister






Rom III


Kein Kontinuum, kein Kontinuum! so rennt mein Leben, so die Erinnerungen (wie ein Zuckender ein Nachgewitter sieht):
Flamme: da fletscht ein nacktes Siedlungshaus in giftgrünem Gesträuch: Nacht.
Flamme: Gaffen weiße Sichter, Zungen klöppeln, Finger zahnen: Nacht.
Flamme: stehen Baumglieder; treiben Knabenreifen; Frauen kocken; Mädchen schelmen blusenauf: Nacht!
Flamme: Ich: weh: Nacht!!
(Schmidt, Faun)


Sonntag, 10. Juli 2011

Rom I







Florenz: Dantes Lederwaren

DAs unendliche Begehren


(Hier begint ein ewiger Hunger der nie gesättigt wird: Er bestheht in einem inneren Gieren und Trachten der liebenden Kraft und des irdischen Geistes nach einem überirdischen Gute. Und diese Begierde des Geistes nach einem Genuß, zu dem der Geist von Gott eingeladen und angeeifert wird, die will sich mit aller Macht erfüllen. Seht, hier beginnt das ewige Gieren und dauerndes Sehnen und eine ewige Erfolglosigkeit“ Ruysbroek. Der Diskurs der Abwesenheit ist ein Text mit zwei Ideogrammen: das sind die zum Himmel erhobenen Arme der Begierde und die ausgestreckten Arme des Bedürfnisses. Ich oszilliere, ich schwanke zwischen dem phallischen Bild der erhobenen und und dem Kinderkrippenbild der ausgestreckten Arme hin und her. Barthes: Fragmente S. 31)

Florenz Nacht